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                                                                         Afghanistan, Chronik                                     

                                                                                                  

Ab 2000 v.Chr.                                                                                                        
Aus Zentralasien stammende indo-arische Volksstämme lassen sich im Gebiet des heutigen Afghanistan(mit 652.225 Quadratkilometern beinahe doppelt so groß wie Deutschland )nieder .
Ab 6.Jahrhundert v.Chr.
Das Gebiet des heutigen Afghanistan ist eine Provinz des Perserreichs der Achämeniden.
329 V.chr
Alexander der Große erobert auf seinem Feldzug nach Osten das Gebiet des heutigen Afghanistan.
Ab 323 v.Chr
Nach dem plötzlichen Tod Alexanders des Großen (er stirbt im Alter von erst 33 Jahren am 13. Juni in Babylon am Fleckfieber )werden die von ihm eroberten Gebiete zum Streitobjekt zwischen seinen Feldherren,die"Diadochen"(griechisch "Nachfolger").Die bedeutendsten von ihnen sind Ptolemaios und Seleukos,die sich (zeitweise)verbünden und so die übrigen"Kandidaten" nach und nach ausschaltenswährend Ptolemaios die Verwaltung Ägyptens, Palästinas und des südlichen Syrien übernimmt, sich im Jahre 305 v.Chr. als Ptolemaios 1. Soter ( griechisch"Retter")zum König von Ägypten macht und sein Reich u.a. 294 v.Chr. um die Insel Zypern erweitert,übernimmt Seleukos die Macht in Mesopotamien,von wo aus er zusammen mit seinem Sohn Antiochos zunächst die persischen Ostgebiete einschließlich des heutigen Afghanistan und schließlich fas ganz Vorderasien einschließlich Anatolien und der Kaukasusregion unter seine Kontrolle bringt.
Ab 50 n.Chr
Das aus China kommende buddhistische Volk der Kushana übernimmt die Macht über einen Teil des heutigen Afghanistan.
Ab 450
Bis etwa 650 n.Chr.steht das Gebiet des heutigen Afghanistan z.t.unter der Herrschaft der persischen Sassanistan sowie der sogenannten "Weißen Hunnen"(Hepthaliten)aus Zentralasien.
Ab 650
Es beginnt die Eroberung des Gebiets des heutigen Afghanistan durch die Araber.Sie bringen den Islam ins Land.
977
Der muslimische Sulten Mahmud von Ghazni gründet ein afghanisches Reich,das sich bis zum Indus-Tal erstreckt.
Ab 1160
Das Gebiet des heutigen Afghanistan steht unter der Herrschaft des Islamischen Sultanats von Ghor.
1222
Die mongolischen Reiterscharen Dschingis-Khans fallen in das Giebt des heutigen Afghanistan ein und verwüsten es.
1380
Unter Timur-Leng fallen die Mongolen erneut in Afghanistan ein.
Das Giebt des heutigen Afghanistan wird von den Timuriden, den Nachkommen von Timur-Leng,beherrscht.
1526
Babur von Kabul, der letzte Nachkomme von Timur-lang, erobert Nortwestindien,stürzt dort den letzten Lode-Sultan Ibrahim und wird somit zum Begründer des indisch-muslimischen Moguln-Reiches. Der Norden des heutigen Afghanistan wird von den usbekischen Schaibaniden beherrscht,und den Westen wird Teil des persischen Safawiden-Reiches.
Ab 1709
Mehrere afghanische Stämme erheben sich gegen die Safawiden, drängen diese immer weiter nach Westen ab und erobern(und zerstören)schließlich im Jahre 1722 die persische Hauptstadt Isfhan.
Ab 1729
Der aus dem in Knorasan(heutige Provinz Nordostirans)angesiedelten Stamm der Afschar stammender Nadir unterwirft die Afghanen und erklärt sich 1736 zum Schah (König).In zahlreichen Feldzügen erweitert er das Perserreich ein weiteres Mal bis nach Indien, wo er 1739 den Großmogul biesiegt, Delhi plündert und dabei u.a. den monströsen "Pfauenthron" sowie den Riesendiamanten "Kohinoor" (bedeutet auf Hindustani "Berg des Lichts",der 108-Karäter gelangt später in den Besitz der Briten)erbeutet.
1747
Nach über zweitausend Jahren der Invasionen und Fremdherrschaften gründet Ahmed Schah Durrani ein unabhängiges afghanisches Emirat,dem zunächst auch Khorasan angehört.Hauptstadt ist Kandahar.
1773
Nach dem Tod von Ahmed Schah wird Timor Schah sein Nachfolger. Er macht Kabul zur Hauptstadt von Afghanistan.
1793
Nach dem Tod von Timor Schah wird Zaman Schah Herrscher über Afghanistan.
1799
Nach dem Tod von Zaman Schah wird Mahmud Schah Herrscher über Afghanistan.
1810
Nach dem Tod von Mahmud Schah zerfällt Afghanistan wieder in einzelne Reiche(Khanate), und das Gebiet wird zum Streitobjekt zwischen Großbritannien und Russland: Die russischen Zaren wollen einen direkten Zugang zum Indischen Ozean, und die Briten möchten das Gebiet in ihr britisches Indien eingliedern.
Ab 1838
Dost Mohammed vom Klan der Barakzay vereint Afghanistan erneut(ohne Khanate).

Ab 1838
Der erste Versuch der Briten, Afghanistan erobern und "Britisch-Indien"anzugliedern, endet nach anfänglichen Erfolgen (Einnahme von Kandahar im April 1839 und Weitermarsch in Richtung Kabul) mit der fast völligen Vernichtung der rund 18000 Mann starken britischen Invasionsarmee im Januar 1842.
Ab 1878
Während des zweiten afghanisch-britischen Krieges erobern die Briten u.a. den strategisch besonders wichtigen Khaiber-Paß und besetzen vorübergehend die afghanische Hauptstadt Kabul (1879).Emir Abd ar-Rachman muss sich 1880 einer gewissen britischen Oberhoheit unterstellen. Gleichzeitig versuchen allerdings auch die Russen,den Norden des Landes einzunehmen.wodurch Afghanistan zum Pufferstaat zwischen Britisch-Indian und Russland wird.
Ab 1919
Im dritten afghanisch-britischen Krieg kann sich Emir Amanullah gegen die Briten behaupten und gewinnt 1921 die volle Unabhängigkeit für Afghanistan zurück.
1926
Amanullah, inzwischen zum König von Afghanistan erannt, setzt sich für innere Reformen ein (u.a. für die Emanzipation der Frauen,wirtschaftliche und kulturelle Verbesserungen).
Januar 1929
König Amanullah wird von religiösen Fanatikern und aufständischen Stammesfürsten zur Abdankung gezwungen, und Afghanistan wird bis 1932 von Batscha-e Saqquao die Bevölkerung terrorisiert.
1932
Die Schreckensherrschaft Batscha-e-Saqqos wird von Verwandten König Amanullahs beendet und Nadir Schah zum König gemacht.Er leitet die Befriedung der verschiedenen Stämme Afghanistans ein.
8.November 1933
Nadir Schah wird ermordet,und sine Sohn Mohammed Sahir Schah folgt ihm auf den Thron. Er regiert zusammen mit Familienmitgliedern Afghanistan für zwei Jahrzehnte,wobei die Reformbemühungen seiner Vorgänger mehr oder weniger fortgesetzt werden.
1953
Sardar Mohammed Daoud,ebenfalls ein Verwandter von Mohammed Sahir Schah,wird neuer Regierungschef Afghanistan.Er sorgt jedoch für eine weitere Modernisierung des Landes und baut eine Leistungsfähige Armee auf.Durch geschickte Verhandlungen gelingt es ihm, von den USA und der UdSSR gleichermaßen Entwicklungshilfe zu erhalten.
1963
Prinz Mohammed Daoud wird von König Mohammed Sahir Schah zum Rücktritt gezwungen und Mohammed Jusuf,erstmals kein Mitglied der königlischen Familie,wird afghanischer Regierungschef. Das Bestreben um Demokratisierung ist zu erkennen.
1964
Eine neue, von König Sahir Schah selbst entworfene Verfassung, wird ausgerufen.Sie untersagt den Mitgliedern der Königsfamilie jegliches politisches Mitspracherecht.
1965
Das erste freigewählte Parlament bemüht sich um eine weitere Modernisierung Afghanistans.
17.Juli 1973
Nach innenpolitischen Unruhen und häufigen Regierungswechseln wird in Abwesenheit von König Sahir Schah die Verfassung von 1964 aufgehoben,das Parlament aufgelöst und die Präsidial-Republik ausgerufen. Prinz Mohammed Daoud wird ein zweites Mal Regierungschef und gleichzeitig Staatspräsident von Afghanistan .Das Kommunistisch orientierte Kabinett versucht, eine staatlich gesteuerte neue Wirtschaftsordnung durchzuführen. Die Reformen bleiben jedoch zumeist bereits in den Anfängen stecken.
27.April 1978
Während eines Militärputsches werden Regierungschef Prinz Mohammed Daoud und alle anderen Mitgliedern der Königlichen Familie ermordet. Der Kommunist Mohammed Taraki,Vorsitzender des Revoiutionsrates,wird neuer Regierungschef der Demokratischen Republik Afghanistan.
27.April 1978
Afghanistan unterzeichnet mit der Sowjetunion einen Freundschaftsvertrag.
Anfang 1979
Verschiedene Bergstämme und islamische Gruppen (Mujahedin=Glaubenskämpfer)Afghanistans kämpften gegen das kommunistische und anti-islamische Regime.
September 1979
Hafisollah Amin löst Taraki im Amt des afghanischen Staatschefs ab,doch auch er bekommt den Widerstand der Mujaheddin nicht unter Kontrolle.
Dezember 1979
Um einen Umsturz zuvorzukommen, marschieren sowjetische Truppen in Afghanistan ein. Sie Liquidieren Hafisollah Amin und setzen Babrak Karmal als Staatsoberhaupt ein. Es gelingt jedoch nicht, den Widerstand der Mujaheddin zu brechen. Verschiedene Angebote des Regimes- z.b. die Zusage, den Islam und die afghanische Tradition zu respektieren-werden entschieden abgelehnt. Das Kämpfen und Morden beider Seiten geht weiter(rund 1,5 Millionen werden bis 1992 getötet, weiter 1,7 Millionen durch Minen zu Krüppeln gemacht).Hunger und Angst lassen in den folgenden dreizehn Jahren fast fünf Millionen Menschen(rund ein Viertel der Zivilbevölkerung) die beschwerliche und gefährliche Flucht über die Berge in die umliegenden Staaten-vor allem nach Pakistan und den Iran-Wagen.
Dezember 1986
Mohammed Nadschibullah wird als Generalsekretär der Volksdemokratischen Partei sowie als Präsident des Revolutionsrates in Kabul eingesetzt und somit zum Staatsoberhaupt Afghanistans gemacht.

1988
Gemäß eines in Genf zwischen der UdSSR,und USA, Afghanistan(ohne Vertreter der Mujaheddin)und Pakistan geschlossenen Abkommens ziehen sich die sowjetischen Truppen nach und nach aus Afghanistan zurück.
1989
Die letzten Sowjets haben Afghanistan verlassen. Die Kämpfe zwischen den Mujaheddin und Regierungstruppen gehen jedoch unvermindert weiter.
März 1990
Ein Putschversucht in Kabul scheitert.
24.04.1992
Nach der Russischen Niederlage und dem Truppenabzug aus Afghanistan hat sich der ehemalige Ministerpräsident Dr.Najibullah bereit erklärt, die Regierungsmacht am (24.04.1992)mit Übereinstimmung der UNO an die Mujaheddin abzugeben. Massud der ehemalige Spion des KGBs(vgl.Massud und GKB, Bruche Richardsohn, Published by Afghanistan Mirror, Dezember 15, 1996 und General Grommov Rote Armee in Afghanistan Moskau 1997) hat einen Monat vor dem 24.04.92 mit Hilfe von nationalischen tadjekischen Generäle aus den Reihen der Kommunisten und Parteigenossen von Najibullah gegen den Ministerpräsident geputscht und ihn verhaftet. Um das Volk zu beruhigen wurde von Massud und seine tajekische Generälen als erste Maßnahme der Sabghatullah Modjadidi aus einer anderen Partei als Minister Präsident nominiert. Nach zwei Monaten Amtszeit wurde Herr Modjadidi durch Herrn Rabani,abgesetzt.Rabani ist der Parteifreund von Massud, der die ganzen letzten Jahre während der Besatzungszeit alle Pläne mit Massud abgestimmt hat. Weiterhin ist Herr Rabani Vorsetzender der Jamiate-I-Islami. Ziel dieser Aktion ist es gewesen, die Ideen von großen Tajekistan und die ethnische Teilung von Afghanistan zu verwirklichen. Vier Jahre lang hat Rabani und Massud ohne freie Wahlen regiert.Drei mal hat Rabani versprochen,zurückzutreten um freie Wahlen zu ermöglichen. Aber niemals hat er seine Versprechen gehalten. Er hat drei mal sein Volk und UNO betrogen und angelogen. In seine Amtszeit war das Land in 3 Zonen geteilt(Usbeken General Dostum,Khalili von Schiiten und Massud der Tajekt).Alle diese Gruppen haben die Interessen von Iran, Rußland und Usbekistan vertreten. Überall wurde im Land gemordet, vergewaltigt, beraubt und ethnisch gesäubert. Tausende von Paschtunen haben den Norden des Landes verlassen und duzende von ihnen wurde lebendig gefesselt und in das Wasser des Amu Darya geworfen. In der vier jährigen Amtszeit von Rabani wurde das Land in Blut, Angst und Schrecken versetz. Viele Ehefrauen sind durch die Rabani Soldaten entführt worden. Junge Mädchen im Alter von 12 Jahren wurde vor den Augen ihren Eltern vergewaltigt(ich kenne persönlich solchen Vater, nach dem seine Tochter und Frau vor seinen Augen vergewaltigt wurde, goss er auf sich Benzin und entzündete seinen eigenen Körper am Lebendige Leibe). Rabani und seine Banden waren dem Volk der Afghanen wie eine Kriminelle gottlose Besatzungsmacht, viel schlimmer als die Besatzung von Russen und des Changies Khans vor 800 Jahren.(Seine dazu mehrere Berichte von Amnestie international) Rabbani wird von den Russen und dem Iran, beides Erzfeinde von Afghanen, unterstützt.
Januar 1993
Eine der neuen Regierung feindlich gesinnte Mujahedingruppe unter Gulbuddin Hekmatyar nimmt Kabul erneut unter Beschuss.
März 1993
Nach Abschluss eines Friedensvertrages zwischen der Regierung und den Mujaheddin wird Gulbuddin Hekmatyar zum Ministerpräsidenten ernannt.Er weigert sich jedoch,sein Amt anzutreten,solange sich Ahmed Schah Massud(seit 1992 Verteidigungsminister)in Kabul aufhält.
1994
Die Versorgungslage in Afghanistan ist Katastrophal. Täglich sterben Hunderte, vor allem Kinder, an Unterernährung oder wegen mangelnder medizinischer Versorgung(Frauen dürfen aus religiösen Gründen von männlichen Ärzten nicht untersucht werden).Die Hauptstadt Kabul und fast die Hälfte aller Dörfer sind zerstört, das Land ist zum größten Minenfeld der Welt geworden. Der UNO-Sicherheitsrat fordert alle Staaten auf, die Waffenlieferungen nach Afghanistan einzustellen.
1995
Die Kämpfe zwischen den verfeindeten Mujahedingruppen gehen unvermindert weiter.Zurstärksten Gruppe hat sich in zwischen die Taliban ,bestehend aus gut ausgerüsteten und ausgebildeten Puschtunen, entwickelt.

Die Entstehung der Taliban:1996

Die Entstehung der Taliban,der echten Sonne des Landes und des Islams ist,eine natürliche Reaktion auf solcheine Barbarei,die in der menschlichen Geschichte selten zu finden ist.

Taliban haben folgende Ziele:

1.Die Rettung der moralischen und Religiösen Werte,des Geistes und der Seele des Volkes. 2.Die Einheit des Landes Afghanistan unter eine selbständige Zentralregierung,ohne Einfluss der Erzfeinde Iran und Russland. 3.Die Sammlung der Waffen in Afghanistan und damit die Vernichtung der drei Banden von(Hazaa, Uzbek und Tadjek)und die Herstellung des Friedens.
27 September 1996
Die Taliban, die bereits große Teile Afghanistans kontrolliert,nimmt Kabul ein,stürzt die Regierung von Präsident Burhanuddin Rabbani und Ministerpräsident Gulbuddin Hekmatyar(beiden gelingt die Flucht)und bildet eine sechsköpfige Übergangsregierung unter der Führung von Mullah Rabbani.Kurz nach der Eroberung der Stadt werden der Ex-Staatschef Mohammed Nadschibullah und verschiedene regierungstreue Kommandeure exekutiert.Zudem wird die Errichtung eines islamischen Staates angekündigt.
24.Oktober 1996
Nasrullah Babaar,Innenminister Pakistans,und der UN-Gesandte Norbert Holl bemühen sich in Gesprächen mit dem usbekischen General Raschid Dostum,der den Norden Afghanistans beherrscht und auf der Seite der gestürzten im Kampf die Taliban steht, um einen Waffenstillstand.
November 1996
Der UN-Gesandte Norbert Holl führt mit allen am seit nunmehr 17 Jahren wütenden Bürgerkrieg beteiligten Gruppen Gespräche.Nicht nur die notleidende Zivilbevölkerung Afghanistans,die aus 21 verschiedenen Volksgruppen besteht,sondern auch die USA,die GUS und die umliegenden Staaten wünschen sich einen baldigen und dauerhaften Frieden.Die einen in erster Linie zur Beendigung von Hunger und Elend,die anderen nicht zuletzt wegen der riesigen Erdöl- und Erdgasvorkommen in Afghanistan.
Juli 1997
Alle Bemühungen der Vereinten Nation,den aus Machtgier und ethnischen Differenzen geführten Bürgerkrieg zwischen den verschiedenen Volksgruppen Afghanistans zu beenden,sind bisher gescheitert.Auch den Taliban,die seit September 1996 in Kabul an der Macht sind. Inzwischen etwa zwei Drittel Afghanistans kontrollieren und mit der Errichtung eines islamischen Gottesstaates begonnen haben,ist es nicht gelungen,für einen dauerhaften Frieden und Ordnung im Lande zu sorgen.
Oktober 1997
Die Taliban, seite 1996 Machthaber in Kabul und über einen Großteil Afghanistans,rufen das "Islamische Emirat Afghanistan"aus.
4.Februar 1998
Ein schweres Erdbeben in der Provinz Takhar im Nordosten Afghanistan fordert mindestens 4.500 Tote.Die Taliban haben die notleidenden Bevölkerung unterstutzt und auch die internationalen Hilfsorganisationen gelingt es ,erst nach Tagen,Lebensmittel,Zelte und Medikamente über eine Luftbrücken in das Katastrophengebiet zu bringen
30.Mai 1998
Ein erneutes schweres Erdbeben in den Bergen Nord-Afghanistans(Provinz Badakhschan)fordert weitere 5.000 Tote. Erst nach Tagen gelingt es, die internationalen Hilfsorganisationen, Lebensmittel, Zelte und Medikamente über eine Luftbrücke in das Katastrophengebiet zu bringen.
7.August 1998
Die USA starten einen Vergeltungsschlag, wobei von im Arabischen Meer stationierten Kriegsschiffen abgeschossene Raketen mehrere Häusern und Schulen in Afghanistan zerstört.
8.August 1998
Am 8.August 1998 haben Taliban die Stadt Masar-i-Sharif erobert, und dabei neun iranische Soldaten ins Leben gekommen, während der Iran deren Gegner, die zumeist schiitischen Anhänger der nordafghanischen- Bürgerkriegsallianz unterstützt. Daraufhin versetzt der oberste geistlichen Führer des Iran, Ayatollah Ali Khamenei, die iranischen Streitkräfte in Alarmbereitschaft und lässt entlang der iranisch-afghanischen Grenze rund 200 000 Soldaten und 70000 Revolutionswächer aufmarschieren.
Ende 1998
Nahezu 90% ganz Afghanistan stehen inzwischen unter der Kontrolle der in Kabul regierenden Taliban. Das von ihnen ausgerufene "Islamische Emirat Afghanistan" wurde bisher nur vom Nachbarstaat Pakistan sowie den arabische Staaten Saudi-Arabien und vereinigte Arabische Emirate als souveräner Staat anerkannt.

2. Januar 1999

Der aus Saudi-Arabien stammende und derzeit in Afghanistan lebende Multi-Millionär Ussama bin Ladin sagte, dass ich nicht an den Bombenanschlägen auf die US-Botschaften in Nairobi (Kenia) und Daressalam (Tansania) am 7. August 1998 beteiligt.

Juli 1999

Die USA verhängen Sanktionen gegen Afghanistan, um eine Auslieferung Ussama bin Ladins zu erreichen. Die Taliban-Regierung, die finanziell immer mehr in Bedrängnis gerät, Saudi-Arabien hat inzwischen seine Diplomaten aus Kabul abgezogen.

September 1999

Das Drogenkontrollprogramm der Vereinten Nationen (UNDCP) teilt mit, dass in diesem Jahr in Afghanistan in den von der Taliban kontrollierten Gebieten und von der Ahmad Shah Masood kontrollierten Gebieten bereits über 4 500 Tonnen Rohopium aus Schlafmohn produziert und zu Heroin weiterverarbeitet wurde. Das ist doppelt soviel wie im Vorjahr und entspricht drei Viertel der Weltproduktion.

12. November 1999

Unbekannte verüben im Zentrum der pakistanischen Hauptstadt Islamabad innerhalb weniger Minuten insgesamt sieben Raketenanschläge auf die Botschaft der USA und Einrichtungen der Vereinten Nationen. Dabei werden mindestens ein halbes Dutzend Menschen verletzt. Es wird vermutet, dass die Anschläge mit der Drohung der Vereinten Nationen zusammenhängen, Sanktionen gegen Afghanistan zu verhängen, wenn dieses dem mutmaßlichen saudi-arabischen Ussama bin Ladin weiterhin Gastrecht gewährt.

14. November 1999

Die Taliban-Regierung weigert sich, den Saudi-Araber Ussama bin Ladin an die USA auszuliefern. (Ussama bin Ladin wird von den USA für die Anschläge auf US-Botschaften am 7. August 1998 verantwortlich gemacht.) Daraufhin verhängt die UN gegen Afghanistan Sanktionen (Einfrierung der Auslandskonten der Taliban etc.).

24. Dezember 1999

Ein Airbus A300 auf dem Flug von Kathmandu (Nepal) nach Neu-Delhi wird gekapert und zur Landung in Amritsar an der Grenze zu Pakistan gezwungen. Nach einem weiteren Zwischenstop in Lahore (Pakistan) landet die Maschine in den Vereinigten Arabischen Emiraten, wo die Luftpiraten 26 Frauen und Kinder freilassen sowie eine ermordete Geisel von Bord schaffen. Nach einigen Stunden startet die Maschine erneut und landet letztendlich in Kandahar, wo die Hijacker eine kranke Geisel freilassen und wo schließlich am dritten Entführungstag eine aus Indien angereiste Delegation direkte Verhandlungen mit den Kidnappern aufnimmt.

31. Dezember 1999

Das Geiseldrama an Bord eines indischen Flugzeugs findet ein unblutiges Ende: Nach acht Tagen lassen die fünf Luftpiraten ihre zuletzt 155 Geiseln gegen drei aus indischer Haft freigepresste kaschmirische Mujaheddin frei. Die Hijacker und ihre Gesinnungsgenossen verlassen völlig unbehelligt das Flughafengelände der südafghanischen Stadt Kandahar und tauchen unter. Sowohl die afghanische Taliban-Regierung in Kabul als auch das pakistanische Militärregime in Islamabad bestreiten eine Beteiligung an der Flugzeugentführung.

Ende 1999

Trotz eines auf UN-Vermittlung bereits im Frühjahr zustande gekommenen Abkommens zwischen Taliban-Regierung in Kabul und der in der tadschikischen Hauptstadt Duschanbe afghanischen Exilregierung unter Burhanuddin Rabbani, eine Koalitionsregierung zu bilden, liefern sich im Nordosten Afghanistans die Taliban-Soldaten und die die Exilregierung unterstützende, aus zahlreichen kleineren Stammesverbänden bestehende Nordallianz weiterhin erbitterte Gefechte.

10. Februar 2000

Die Luftpiraten, die vor vier Tagen ein afghanisches Flugzeug nach London-Stansted entführt und nach Angaben der britischen Behörden keine konkreten Forderungen gestellt haben, lassen alle Geiseln frei und ergeben sich der Polizei. Gut die Hälfte der Flugzeuginsassen, darunter auch die Hijacker, beantragen sofort politisches Asyl. Zahlreiche Passagiere werden festgenommen, weil sie mit den Entführern verwandt sind und im Verdacht stehen, diese unterstützt zu haben. Die britischen Medien fordern von der Regierung in London, darauf zu drängen, dass die UN-Flüchtlingskonvention dahingehend geändert wird, dass Luftpiraten grundsätzlich kein Asyl beantragen können.

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